Fazit nach 4 Jahren Plug-In Hybrid – Was Dir keiner erzählt hat
Ja, Moin liebe Leute aus dem Internet. Der Buchhalter sitzt heute mal wieder im Auto und erzählt von seinen Erfahrungen mit dem Plug-In Hybrid, einem Mercedes E 300 E. Bewusst habe ich mich damals gegen einen Diesel entschieden und für einen Benziner. Der Preisunterschied war nicht so gravierend, und ich dachte, ich würde nicht viele Kilometer mit Benzin fahren. Doch es kam anders.
Im ersten Jahr, als ich das Auto geleast hatte, lebten wir nur 2,5 Kilometer vom Büro entfernt. Wir hatten zwar einen eigenen Parkplatz, aber keine Lademöglichkeit. Öffentliche Ladesäulen waren meine Rettung. Immer wieder habe ich das Auto bei der Arbeit geladen. Für längere Strecken nutzte ich den Benzinmotor.
Doch dann änderte sich mein Alltag.
Der Wechsel zur Doppelhaushälfte
Vor drei Jahren zogen wir in eine Doppelhaushälfte am Stadtrand. Jetzt fahre ich täglich 15 Kilometer ins Büro und nach Feierabend wieder zurück. Öffentliche Verkehrsmittel sind hier keine Option. Oft nehme ich meine Frau und Kinder mit, die ich unterwegs absetze.
Die gute Nachricht: Diese Strecke kann ich fast ausschließlich elektrisch fahren, da ich nun eine Wallbox im Carport habe. Im Sommer beträgt die Reichweite etwa 35 Kilometer, im Winter 25 Kilometer.
Der Umzug in die Doppelhaushälfte war nicht nur ein Wohnortswechsel, sondern auch eine entscheidende Veränderung in meinem täglichen Leben. Die neue Wohnsituation brachte den Vorteil einer eigenen Lademöglichkeit mit sich. Die Installation der Wallbox war unkompliziert, und sie hat meinen Alltag erheblich erleichtert.
Die Möglichkeit, mein Fahrzeug über Nacht aufzuladen und am nächsten Morgen mit einer vollen Batterie loszufahren, ist ein Komfort, den ich nicht mehr missen möchte. Besonders im Sommer, wenn die Reichweite durch die höhere Effizienz der Batterie steigt, genieße ich die Unabhängigkeit von Tankstellen.
Die Realität eines Plug-In Hybrids
Natürlich ist die Reichweite weit entfernt von den im Prospekt versprochenen 50 Kilometern. Dennoch fahre ich rund 75% der Zeit elektrisch. Bei 73.
000 Kilometern Gesamtstrecke ist das beeindruckend. Doch es gibt auch einen Wermutstropfen: Wenn ich viel Leistung brauche, schaltet sich der Verbrenner ein. Gerade bei Überholmanövern oder schnellem Anfahren ist das der Fall. Der Verbrenner wird dann eiskalt voll belastet, was mir immer etwas Unbehagen bereitet.
Die Entscheidung, einen Plug-In Hybrid zu fahren, war von dem Wunsch motiviert, umweltfreundlicher unterwegs zu sein.
Die Realität hat jedoch gezeigt, dass nicht alles Gold ist, was glänzt. Während der elektrische Fahrmodus im Stadtverkehr ideal ist und die Geräuschkulisse angenehm reduziert, offenbart sich bei längeren Fahrten und beim Beschleunigen ein anderes Bild. Der Verbrennungsmotor, der sich zuschaltet, wenn mehr Leistung gefordert ist, bringt den Komfort des leisen Fahrens abrupt zum Erliegen. Besonders unangenehm ist es, wenn der Motor kalt ist und dennoch unter Volllast läuft. Diese Momente rufen in mir immer wieder ein Gefühl des Unbehagens hervor, sowohl aus technischer Sicht als auch im Hinblick auf die Umweltbelastung.
Der Trick mit dem Sportmodus
Um den Verbrenner zu schonen, schalte ich in solchen Situationen in den Sportmodus. So läuft der Motor schon vorher warm. Beim Überholen gebe ich nicht Vollgas, um den Verbrenner möglichst nicht zu aktivieren. Das Auto ist extrem leise und komfortabel. Doch der kalte Vierzylinder ist im Stadtverkehr ziemlich laut, was mir jedes Mal ein schlechtes Gefühl gibt.
Der Sportmodus ist ein kleiner Trick, den ich mir im Laufe der Zeit angeeignet habe, um den Verschleiß des Motors zu minimieren. Es mag paradox erscheinen, den Sportmodus zu nutzen, um den Motor zu schonen, aber es funktioniert. Der Motor wird dadurch früher aktiviert und erreicht schneller seine Betriebstemperatur. So kann ich zumindest das Gefühl vermeiden, den Motor eiskalt unter Volllast zu betreiben. Allerdings bleibt die Geräuschkulisse des kalten Motors im Stadtverkehr ein Störfaktor, der das ansonsten sehr angenehme Fahrerlebnis trübt.
Plug-In Hybrid: Ein Konzept mit Licht und Schatten
Das Konzept des Plug-In Hybrids hat seine Vorteile. 75% der Zeit elektrisch zu fahren ist beeindruckend. Bei längeren Strecken oder im Urlaub kann ich auf Benzin umsteigen. Der Kofferraum ist trotz der Batterie groß genug. Probleme gab es kaum: Einmal eine Schraube im Reifen und ein Marder, der ein Kabel durchbiss.
Der Service von Mercedes war jedoch vorbildlich.
Ein Plug-In Hybrid vereint das Beste aus beiden Welten: die elektrische Effizienz für den täglichen Pendelverkehr und die Reichweite eines Benziners für längere Fahrten. Diese Flexibilität war einer der Hauptgründe, warum ich mich für dieses Fahrzeug entschieden habe. Doch wie bei jeder Technologie gibt es auch hier Schattenseiten. Die eingeschränkte elektrische Reichweite, die Lärmbelastung durch den Verbrenner im kalten Zustand und die gelegentlichen technischen Probleme, die zwar selten waren, aber dennoch auftraten, sind Aspekte, die man bei der Entscheidung für einen Plug-In Hybrid berücksichtigen sollte.
Trotzdem muss ich den Service von Mercedes loben, der in jeder Situation schnell und kompetent zur Stelle war.
Abschied und Neubeginn
Nach vier Jahren steht der Wechsel zu einem vollelektrischen Fahrzeug an. Ich freue mich darauf, ohne Benzin auszukommen. Die eigene Wallbox erleichtert das Laden erheblich. Mit etwas Wehmut werde ich meinen Plug-In Hybrid abgeben, aber der Fortschritt ruft.
Der Service und die Qualität bei Mercedes haben mich überzeugt, sodass mein nächstes Auto wieder von dort kommt.
Der Abschied von meinem Plug-In Hybrid fällt mir nicht leicht, denn trotz der genannten Herausforderungen habe ich viele positive Erfahrungen gesammelt. Die Entscheidung, auf ein vollelektrisches Fahrzeug umzusteigen, ist ein Schritt in Richtung Zukunft, den ich mit Freude und Spannung erwarte. Die Vorteile eines reinen Elektrofahrzeugs, wie die vollständige Emissionsfreiheit während der Fahrt, sprechen für sich. Dank der Wallbox kann ich auch in Zukunft sicherstellen, dass mein Fahrzeug stets bereit ist.
Mein Vertrauen in die Qualität und den Service von Mercedes hat sich während der letzten Jahre gefestigt, weshalb meine Wahl erneut auf diese Marke fällt. Der Fortschritt in der Elektromobilität ist aufregend, und ich bin gespannt, welche Erfahrungen mich mit meinem neuen Fahrzeug erwarten.
Also, liebe Leute, das war’s aus Sicht des Buchhalters zu seinem Fahrzeug. Einen schönen Tag noch. Ciao.
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